Medizinisches Cannabis hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und wird bei einer Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden eingesetzt. Insbesondere bei Patienten, die herkömmliche Medikamente nicht ausreichend ansprechen oder starke Nebenwirkungen haben, kann es eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung darstellen. Doch welche Beschwerden lassen sich mit Cannabis behandeln? Einige der am häufigsten behandelten Erkrankungen sind:
1. Chronische Schmerzen
Medizinisches Cannabis wird häufig zur Behandlung von chronischen Schmerzen eingesetzt, insbesondere bei Patienten, die auf klassische Schmerzmittel nicht ausreichend reagieren oder Nebenwirkungen haben. THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) können das Schmerzempfinden beeinflussen und entzündungshemmend wirken. Insbesondere bei neuropathischen Schmerzen, wie sie bei Nervenschädigungen auftreten, kann Cannabis eine Linderung bieten. Auch bei Erkrankungen wie Arthritis oder Fibromyalgie berichten Patienten von einer Schmerzlinderung.
2. Multiple Sklerose (MS)
Bei Patienten mit Multipler Sklerose treten häufig Muskelkrämpfe und Spastiken auf, die den Alltag stark beeinträchtigen können. Cannabis kann hier helfen, die Spastiken zu lindern und so die Bewegungsfreiheit zu verbessern. Auch andere Symptome wie Schmerzen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen lassen sich durch die Einnahme von medizinischem Cannabis mildern.